Herr Norbert Cormann und Frau Monique Kelleter-Chaineux waren bei ihren Recherchen über jüdische Mitbürger/innen ihres Heimatortes Walhorn und dem Vorhaben Stolpersteine zu verlegen auf die Gemeinde Thür gestoßen. Hier hatte eine jüdische Familie gelebt, die später nach Belgien in den Ort Walhorn verzogen war.
Um sich über die gefundenen Unterlagen auszutauschen, wurde für den 17.01.2023 kurzerhand ein Besuch in Thür vereinbart.
Nach der Besichtigung des Gedenksteins und des alten jüdischen Friedhofes folgte man der Einladung des Thürer Ortsbürgermeisters Rainer Hilger, sich bei Kaffee und Kuchen über die in den beiden Orten geführten Recherchen auszutauschen. Zusammen mit Fritz Hermes, der mit Franz G. Bell aus Kottenheim bereits 2012 für die Thürer Dorfchronik über den Verbleib der Thürer jüdischen Mitbewohner/innen während der NS-Zeit geforscht hatte und Johannes Schneider und Fritz Hanke vom Kultur- und Verschönerungsverein Thür e.V, der 2015 den Gedenkstein für die jüdischen Mitbewohner/innen gestiftet hatte, wurde sehr viel Wissenswertes ausgetauscht und Unterlagen gegenseitig zur Verfügung gestellt.
Alle waren sich darin einig, dass man auf jeden Fall in Kontakt bleibt und diesem so wichtigen Thema weiterhin eine große Bedeutung einräumen möchte.
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